Gründungserklärung

Mitglieder des Bündnisses

Stand: 20. April 2015


Ziele

  1. Wir möchten die Religions- wie Weltanschauungsfreiheit im politischen Sinne stärken und für eine säkulare Religionspolitik eintreten, die Gleichheit und Vielfalt berücksichtigt.
  2. Wir möchten nicht, dass Politik bestimmte religiöse oder weltanschauliche Gemeinschaften privilegiert, sondern dass gleiche Spielregeln für alle gelten.
  3. Wir möchten für mehr Aufklärung, Information und fundierte Argumente sorgen, damit Religions- wie Weltanschauungspolitik nicht allein Lobbyisten und Populisten überlassen wird.

Selbstverständnis

Wir sind ein Bündnis säkularer, humanistisch und laizistisch orientierter Gruppen.

  1. Unter Säkularität verstehen wir das Anliegen, uns für die Vielfalt der liberalreligiösen, religionsfreien, humanistischen, agnostischen und atheistischen Positionen in der Gesellschaft als Teil der politischen Willensbildung einzusetzen.
  2. Humanismus ist eine wertegebundene Geisteshaltung, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt und dabei von den Individuen und ihren Erfahrungen, Bedürfnissen und Wünschen ausgeht. Ein moderner praktischer Humanismus besteht im Kern darin, dass Menschen ein selbstbestimmtes und verantwortungsvolles Leben führen und einfordern, ohne sich dabei an religiösen Glaubensvorstellungen zu orientieren.
  3. Unter Laizität verstehen wir einen politischen Prozess der Unabhängigkeit von Staat, Politik und Religionen. Religionen wie Weltanschauungen sind im Besonderen Privatsache des Einzelnen. Im Allgemeinen sind sie nicht mehr und nicht weniger, als ein Bestandteil der öffentlichen Meinungsbildung.

Mitgliedschaft

Alle politischen und weltanschaulichen Gruppen und Organisationen, welche die Zwecke und Ziele des Bündnisses mittragen, sind herzlich willkommen. Voraussetzung sind eine entsprechende Erklärung, die Benennung von Ansprechpartnern bei einem Bündnistreffen, die protokollierte Teilnahme an mindestens zwei Bündnistreffen und das Einverständnis der Mehrheit der Mitglieder.

Ein Austritt aus dem Bündnis erfolgt durch eine schriftliche oder mündliche Erklärung. Optional mit Begründung.

Beteiligung

Alle politischen Organisationen und Gruppen können sich bei im Bündnistreffen beschlossenen Aktionen, Erklärungen und Veranstaltungen beteiligen. Stimmrecht haben die Ansprechpartner*innen der Bündnispartner.

Offizielle Vertretung nach Außen

Das Bündnis wählt zwei Personen für mindestens ein Jahr, die als Ansprechpartner für Dritte wirken. Es sollte möglichst eine Person aus einer politischen und die andere aus einer weltanschaulichen Gruppe sein. Nach Möglichkeit zudem eine Person aus Heidelberg und eine aus Mannheim.

Moderation

Für jedes Bündnistreffen wird eine Moderation bestimmt. Diese hat die Aufgabe bis zum nächsten Bündnistreffen das Ergebnisprotokoll zu erstellen und an die Erledigung der festgehaltenen Aufgaben, Abstimmungen und Termine zu erinnern.

Bündnistreffen

Zentrale Abstimmungsinstanz ist das Bündnistreffen. Alle im Konsens- oder Mehrheitsverfahren beschlossenen Aktionen und Veranstaltungen werden hierüber koordiniert und Aufgaben an einzelne Ansprechpartner*innen verteilt.

In einem Ergebnisprotokoll werden die Anwesenheit, die wichtigsten Maßnahmen und Beschlüsse sowie die Aufgaben, Fristen und Termine festgehalten.

Es sollen mindestens vier Treffen im Kalenderjahr stattfinden.

Verabschiedet auf der Gründungsversammlung am Dienstag, den 20. Januar 2015 in Heidelberg.


Gründungserklärung des Säkularen Bündnisses Rhein-Neckar als PDF