Diskussion zur Reform des Feiertagsgesetzes
Dienstag, 15. Juli 2014 · 20:00 Uhr · Deutsch-Amerikanisches Institut (DAI) · Sofienstraße 12 · 69115 Heidelberg
Baden-Württemberg hat in Bezug auf Tanz- und Veranstaltungsverbote das strengste Feiertagsgesetz in Deutschland. Was als Festlegung religiöser Sitten und Gebräuche begann, wirkt in einer säkularen und multireligiösen Gesellschaft fragwürdig.
Sind generelle Tanzverbote noch zeitgemäß? Welche Regelungen gelten für Heidelberg und wie sind Feiertagsgesetze möglich, die weder Religionsausübung noch individuelle Freiheit einschränken?
Jedes Jahr über Ostern flammen die Diskussionen über Tanzverbote auf. In Heidelberg soll ein Kompromiss, der zwischen Veranstaltern, Kirchenvertretern und dem Bürgermeister Wolfgang Erichson ausgehandelt wurde, für die Reform des Feiertagsgesetzes auf Landesebene Modell stehen. Die Tanzverbote wurden gelockert und auf wenige Tage beschränkt. In Bremen hingegen werden sie nach dem Erfolg der Petition „Tanzverbote abschaffen“ wohl 2018 ganz wegfallen.
Gemeinsam mit Bürgermeister Wolfgang Erichson, dem SPDler und Mitbegründer der Bremer Petition Maurice Mäschig, dem katholischen Seelsorger Josef Mohr und dem evangelischen Studierendenseelsorger Hans-Georg Ulrichs, möchte ein breites Bündnis säkularer und politischer Gruppen bestehende Regelungen und mögliche Reformen diskutieren.
Diskussion mit:
- Bürgermeister Wolfgang Erichson (Grüne)
- Maurice Mäschig (SPD Bremen)
- Josef Mohr (Pfarrer, Katholische Kirche)
- Hans-Georg Ulrichs (Hochschulpfarrer, Evangelische Kirche)
Moderation: Adrian Gillmann (Laizisten in der SPD)
Eintritt frei.